Ehrenring
Die Skulptur
Die Skulptur ist ein großer Ring- ein Ehrenring. Der
Innendurch-messer des Ringes entspricht Frau Dr. Aigner-Rolletts Körpergröße.
Der Ring wurde geteilt und an zwei ihrer Wirkungsorte, direkt aus der Erde
kommend, angebracht. Die Skulptur ist aus Stahl gefertigt und
blattvergoldet.
Die Schnittstellen sind Informationsstellen, es sind dort visuelle
Bildträger angebracht, die von interessierten Frauen als Kommunikations- und
Artikulationsmittel verwendet werden können.
Jede Ringskulptur ist in ein einer bestimmten Neigung zur
Erdoberfläche aufgestellt. Die Neigung entspricht dem Sonneneinfallswinkel ihres
Geburtstages zur Zeit ihrer Geburtstunde und dem Sonneneinfallswinkel ihres
Sterbetages zur Zeit ihrer Sterbestunde hier in Graz.
Jede Ringskulptur trägt – wie auch andere Schmuckstücke aus
Edelmetall – eine „Punzierung", die Frau Dr. Aigner-Rolletts Geburts- und
Sterbedatum beinhaltet.
Die Orte
Jede Ringhälfte steht für sich allein auf einem öffentlichen Platz
im Bereich des Wirkungsortes. Ein Wirkungsort ist die Universität Graz, wo Dr.
Aigner-Rollett als eine der ersten Medizinstudentinnen am 5. Dezember 1905
promoviert wurde. Gleichzeitig ist der Platz der heutigen Vorklinik in der
Harrachgasse ihr Geburtsort.
Der zweite Wirkungsort ist der Bereich am Paulustor, wo sich damals
das Allgemeine Krankenhaus und das Anatomische Institut befanden.
Dr. Aigner-Rollett war als erste Frau am Allgemeinen Krankenhaus als
Ärztin tätig.
Die Schnittstellen
Die Schnittstellen der Ringhälften sind Informationsträger und als
Bildschirmoberfläche wahrnehmbar. Über eine Internetverbindung werden hier
aktuelle Informationen der beteiligten Institutionen und Gruppen
veröffentlicht.
Eine Biografie der Ärztin ist in Intervallen immer wieder zu
sehen.
Links:
Kunst im öffentlichen Raum Steiermark
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